Klimaschutzstrategie
der internationalen Luftfahrt
Schon im Jahr 2009 haben sich Fluggesellschaften, Flugzeughersteller, Flugsicherungen und Flughäfen weltweit auf eine Klimaschutzstrategie verständigt: Die Treibstoffeffizienz soll pro Jahr um 1,5 Prozent gesteigert werden, ab 2020 soll der Luftverkehr CO2-neutral wachsen und bis 2050 sollen gegenüber dem Jahr 2005 die netto-CO2-Emissionen der Luftfahrt um 50 Prozent sinken. Erreicht werden diese Ziele durch folgende Maßnahmen:
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Auf dem Weg zum Ziel: CO2-Wachstum kompensieren durch globale Klimaschutzprojekte
Ziel der Klimaschutzmaßnahmen ist eine Halbierung der netto-C02-Emissionen bis zum Jahr 2050 im Vergleich zu 2005.
Das Ziel: CO2-neutral fliegen durch neue Flugzeugkonzepte sowie alternative Kraftstoffe und Antriebe
Bereits heute: Effizienz steigern – CO2-Anstieg verringern durch technische Innovationen, optimale Prozesse am Boden und in der Luft
Ohne Klimaschutzmaßnahmen im Luftverkehr würden die CO2-Emissionen aufgrund des Verkehrswachstums um ungefähr drei Prozent pro Jahr steigen.
Bis 2050 sollen die netto-CO2-Emissionen im Vergleich zum Jahr 2005 um 50 Prozent reduziert werden. Dieses wird insbesondere durch neue Flugzeugkonzepte und den Einsatz synthetischer Kraftstoffe gelingen.
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'90
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'92
1992
UN-Umweltgipfel in Rio
Die Staatengemeinschaft beschließt die Klimarahmenkonvention und verpflichtet sich zur Reduzierung von CO2. -
'97
1997
3. Klimakonferenz in Kyoto
Das Kyoto-Protokoll wird beschlossen und im Artikel 2.2 festgelegt, dass die ICAO Klimaschutzmaßnahmen für den internationalen Luftverkehr festlegen soll.
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'92
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2000
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'06
2006
Entscheidung in Brüssel
Das Europäische Parlament und der Rat beschließen die Einbeziehung des Luftverkehrs in den europäischen Emissionshandel ab 2012. -
'09
2009
Weltweite Klimaschutzstrategie im Luftverkehr
Fluggesellschaften, Hersteller, Flughäfen und Flugsicherungen weltweit beschließen eine gemeinsame internationale Klimaschutzstrategie für den Luftverkehr.
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'06
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2010
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'12
2012
Europäischer Emissionshandel für den Luftverkehr
Der europäische Emissionshandel wird für alle Flüge, die im europäischen Wirtschaftsraum starten und landen, eingeführt. Aufgrund von Protesten der Drittstaaten wird das Emissionshandelssystem dann aber auf innereuropäische Flüge begrenzt. -
'13
2013
38. ICAO-Vollversammlung in Montreal
Die UN-Staatengemeinschaft beschließt die Einführung einer globalen marktbasierten Klimaschutzmaßnahme für den internationalen Luftverkehr ab 2020. -
'15
2015
21. Klimakonferenz in Paris
Die UN-Staatengemeinschaft verpflichtet sich mit dem Pariser Abkommen, den Temperaturanstieg infolge des Klimawandels auf maximal 2 Grad zu begrenzen. Jeder Staat soll nach seinen Möglichkeiten dazu einen Beitrag leisten. -
'16
2016
39. ICAO-Vollversammlung in Montreal
Die UN-Staatengemeinschaft konkretisiert die globale marktbasierte Klimaschutzmaßnahme für den internationalen Luftverkehr ab 2020 mit dem Offsetting-System CORSIA (Carbon Offsetting and Reduction Scheme for International Aviation). -
'19
2019
Anwendung der CORSIA Standards and Recommended Practices (SARPs)
Fluggesellschaften beginnen weltweit mit der Berichterstattung ihrer CO2-Emissionen.
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'12
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2020
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'21
2021
Freiwillige Pilotphase von CORSIA beginnt
Ab 2021 müssen die wachstumsbedingten Emissionen des internationalen Luftverkehrs kompensiert werden. An der freiwilligen Pilotphase beteiligen sich bislang 81 Staaten. Diese decken mehr als 77 Prozent der internationalen Luftverkehrsleistung ab. -
'24
2024
Freiwillige 1. Phase von CORSIA beginnt
Die Beteiligung an der 1. Phase ist ebenfalls freiwillig. Die wachstumsbedingten Emissionen des internationalen Luftverkehrs werden kompensiert. -
'27
2027
Verbindliche Phase von CORSIA beginnt
Alle Staaten, die im Jahr 2018 einen Anteil am internationalen Luftverkehr von mehr als 0,5 Prozent haben, müssen nun teilnehmen. In Summe muss jedoch 90 Prozent der internationalen Luftverkehrsleistung von CORSIA abgedeckt sein. Das bedeutet, dass ggf. auch Staaten, deren Anteil kleiner als 0,5 Prozent ist, mitmachen müssen.
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'21
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2030
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'32
2032
Überprüfung der Wirksamkeit von CORSIA
Ab 2022 wird CORSIA alle drei Jahre auf seinen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der internationalen Luftfahrt und seine Effektivität überprüft. 2032 soll dann darüber entschieden werden, ob das System im Jahr 2035 ausläuft oder ggf. mit Verbesserungen weiter fortgeführt wird.
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'32
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2040
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2050
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'50
2050
Ziel erreicht!
Bis 2050 sollen die netto-CO2-Emissionen im Luftverkehr um 50 Prozent reduziert werden – das Ziel klingt aus heutiger Sicht realistisch angesichts der Anstrengungen, die weltweit dafür unternommen werden müssen. Wenn die Marktreife neuer Technologien und alternativer Flugkraftstoffe zügiger voran schreitet als bisher angenommen, ist auch eine größere Reduktion machbar.
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'50